Ich habe schon seit früher Kindheit den Berufswunsch „Straßenbauer“ gehabt. Zum Ende meiner Realschulzeit (ca. 8. / 9. Klasse) ist mir durch verschiedene Personen (Klassenlehrer, Bekannte usw.) und in erster Linie von meinen Eltern nahe gelegt worden, zu überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre Abitur zu machen. Zeitgleich habe ich dann von einem Bekannten erfahren, der dieses duale Studium im Bauingenieurwesen macht. Dieser war damals einer der ersten Jahrgänge die dieses System machen konnten. Nach einigen Gesprächen war ich von diesem dualen Studium überzeugt, da ich schließlich sowohl meinen Berufswunsch erfüllen, als auch im Rahmen eines Studiums tiefer in die Materie einsteigen konnte. Also entschloss ich mich für das Abitur und dem anschließendem dualen Studium.

Zum Ende des Abiturs habe ich zunächst mit einigen Bauunternehmen im direkten Umfeld meines Wohnortes (Meschede) gesprochen. Viele kannten dieses System nicht, es gab also einiges zu erklären. Krutmann hat zu der Zeit in Meschede eine Brücke saniert. So bin ich zum ersten Mal auf die Firma aufmerksam geworden und habe mich schließlich auch hier beworben. Neben den zahlreichen anderen Bewerbungen bekam ich schließlich von der Krutmann GmbH & Co. KG die Zusage.

Zunächst hat Krutmann ein sehr vielfältiges Arbeitsgebiet. Eine Kolonne arbeitet in der Regel, z. B. bei einer Kanalbaustelle mit anschließendem Neubau der Straße, vom Verlegen des ersten Kanalrohres bis zum Verlegen des letzten Pflastersteines ab. Heißt also, auch als Auszubildender bekommt man viele Eindrücke des Tiefbaugeschäfts mit. Wenn man sich zudem als Auszubildender für seine Arbeit interessiert, auf der Baustelle mitdenkt und sich einbringt, ist man schnell ein Teil des Teams auf der Baustelle.

Herr Laaser hat mich nach meiner Bewerbung angerufen und mich noch einige Sachen zu dem dualen Studium gefragt. Anschließend haben wir einen Termin vereinbart um uns kennenzulernen. Nach einem kurzen Bewerbungsgespräch und etwa einer Woche, erfolgte dann ein weiterer Anruf von Ihm in dem er sagte, dass die Firma Krutmann das duale Studium mit mir macht.

Ich habe erwartet dass ich in der Ausbildung zum Straßenbauer sowohl das Berufsfeld des Straßenbauers kennenlerne und erlerne und darüber hinaus den Baustellenalltag miterlebe, sowie praktische Erfahrung für das Studium sammeln kann. Diese Erwartungen sind absolut erfüllt worden.

Die Ausbildung zum Straßenbauer dauert genau wie die „herkömmliche“ Ausbildung ohne Studium 3 Jahre.
Überwiegend ist man hier praktisch tätig. Entweder im Unternehmen auf der Baustelle oder im Ausbildungszentrum. Die Theorie zur Ausbildung, welche natürlich auch prüfungsrelevant ist, muss man sich überwiegend selbst beibringen.
Die Regelstudienzeit des Studiums beträgt 4,5 Jahre.

Im ersten Jahr der Ausbildung durchläuft man im Ausbildungszentrum verschiedene Bereiche des Bauwesens. Dies ist Abhängig vom jeweiligen Angebot des Ausbildungszentrums und die Wahl des Ausbildungszentrums hängt wiederum vom Ort des Studiums ab.
Im ABZ in Kerpen bin ich die Bereiche Mauerwerksbau, Stahlbetonbau, Holzbau / Zimmermann, Vermessung und Bauzeichnen durchlaufen.

Zunächst habe ich während der Semesterferien einen Sommer lang auf der Baustelle als Facharbeiter gearbeitet. In den folgenden Semesterferien habe ich bereits im Büro die Bauleiter unterstützt bzw. bei kleinen Maßnahmen in die Bauleitung hineinschnuppern dürfen. Seit Abschluss des Studiums bin ich schließlich als Bauleiter tätig.

Informationen auf www.dualstudieren.de, bei Fragen einfach dort mal anrufen oder eine Mail schreiben. Voraussetzung ist die Fachhochschulreife.